Wechseljahre
Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels. Viele Frauen sehen diese
Veränderungen als einen natürlichen Prozess an, manchmal führen
die Symptome aber auch zu einem Gefühl des Krankseins.
Die Menopause
beschreibt den Zeitpunkt im Leben einer Frau, an dem die Monatsblutungen
aufhören (men = Monat, pauein = aufhören).
Etwa um das 50.Lebensjahr stellen die Eierstöcke die Produktion
von Sexualhormonen ein, es reifen keine Eizellen mehr.
Dies geschieht aber
nicht von heute auf morgen, sondern ist die Folge einer Reihe von Zyklusveränderungen. Eines der Hauptsymptome ist
die Veränderung der Menstruation, aber auch die anderen Symptome
sind häufig, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung:
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen bis zur
Depression, Trockenheit der Scheide....
Durch den Mangel an Östrogen kommt es letztendlich auch zu einem
Calciumverlust der Knochen. Zusätzliche Risikofaktoren der Osteoporose
sind z.B. familiäre Häufung, zierliche Figur, übermäßiger
Alkohol- und Nikotinkonsum, während Sport und calciumreiche Ernährung
dagegen verbessernd wirken.
Der Östrogenmangel ist auch an einem
verminderten Schutz der Gefäße
beteiligt, so dass Herz-Kreislauferkrankungen nun häufiger werden
. Hier wirken viele Risikofaktoren zusammen. z.B. Stress, Nikotin, Diabetes,
Bluthochdruck etc. Mittels einer Abschätzung des Risikos z.B. mittels
PROCAM-Score kann eine individuelle Beratung erfolgen.
Die optimale Therapie
sollte sorgfältig und individuell erörtert
werden. Diese ist abhängig von Alter, Lebensstil und persönlichen
Risikofaktoren der einzelnen Frau. Hier kann schon im Vorfeld eine Beratung
zu Ernährung und Lebensweise helfen. Es kann aber auch notwendig
werden, zusätzlich eine Hormonersatztherapie zu empfehlen, welche
immer individuell optimal angepasst werden muss.
Die Messung der Knochendichte
kann jetzt sinnvoll sein, die Möglichkeiten
der Krebsfrüherkennung sollten nun einen besonderen Stellenwert
erhalten!
Nur bei guter Lebensqualität beschränkt sich dieser
Lebensabschnitt nicht auf die biologischen Veränderungen, sondern
bietet die Chance auf Neuorientierung und den bewussten Aufbruch in eine
aktive, genussvolle "Zeit
nach der Menopause".
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